Die bisherigen Spiele hatte der TSV mit einer Sparermentalität gewonnen, gespart wurde nicht beim Einsatz, sondern bei den Toren. Auch gegen Margretenhaun und Petersberg war mehr drin: Die Chancen waren da.

Von Beginn bestimmten die Gäste die Partie und hätten schon in der ersten Minute in Führung gehen müssen. Lehmann hatte weitere aussichtsreiche Möglichkeiten, wobei einzelne Aktionen auch über die Flügel schön vorbereitet waren (18., 27.). Der erste Schuss auf das Bachrainer Tor kam in der 29. Minute. Lesser nach schöner Vorarbeit von Acar und Brähler scheiterte in der 33. Minute und dann mit einem Heber in der 37. Minute. So war es dann sehr wichtig, dass Lehmann noch vor der Pause eine Flanke von Brähler verwerten konnte (45.). Bachrain bestimmte die ganze Zeit das Spiel, versuchte über Kombinationen und auch über lange Bälle nach vorne zu kommen, wobei sich Haile Negussie und Jan Brähler öfters festliefen.

Der Druck blieb auch in der zweiten Halbzeit bestehen. Die Verwertung von Chancen besserte sich aber nicht. Die Einwechslung von Kocatepe brachte noch etwas mehr Ruhe und Ordnung ins Mittelfeld, auch wenn diese Stelle nicht das Bachrainer Problem war. Nach einem Freistoß konnte Niesig wie aus dem Nichts per Kopf ausgleichen (72.). Doch die Bachrainer Antwort folgte prompt: Lehmann verwertete eine butterweiche Flanke von Walt zum Endstand. Die Bachrainer Führung geriet nicht mehr ernsthaft in Gefahr, wobei die knappe Führung jederzeit durch einen Konter hätte kippen können.

Es bleibt beim Bachrainer Manko: Die Chancenverwertung ist zu schlecht, was auch im Sturm immer wieder zum Frust führt. Es ist zu hoffen, dass der Knoten bald mal platzt. Vielleicht schon am kommenden Sonntag gegen Pilgerzell.

Unsere Elf:
Güclü; Lehmann, Can (73. Walt), Walt (64. Kocatepe), Sondergeld, Link, Acar, Haile Negussie, Ph. Pappert (90. N. Diegelmann), J. Brähler, Lesser.