In Bronnzell war es immer schon schwer zu punkten. Heute fehlte aber mit Velic und Madzar ein entscheidender Teil des Sturms, so dass sich unsere Mannschaft ohnehin nicht viel ausgerechnet hatte.

Bronnzell machte von Beginn an Druck, so dass Petrakovic schon in der 8. Minute eingreifen musste. Wie aus dem Nichts dann die Bachrainer Führung: Ein Freistoß von Sarvan aus dem Mittelfeld flog an Freund (Neuhäußer) und Feind vorbei und fand den Weg ins Tor (12.). Hätte Schenkels Pass von links in der Mitte einen Abnehmer gefunden, wäre Bronnzell vollends geschockt gewesen (19.), denn man merkte schon den Dämpfer der Bachrainer Führung. Doch so drehte dann Bronnzell ab der 20. Minute wieder auf und Petrakovic musste mehrfach seine Klasse im Herauslaufen zeigen (22., 37., 40.), wo er den Ausgleich bravourös verhinderte. Ein nicht gepfiffenes Foul an Pavic leitete dann noch den Ausgleich ein, der mit dem Halbzeitpfiff fiel.

Mit der Hereinnahme von Misic zog sich dann Marius Link aus der Sturmspitze in der zweiten Hälfte zurück, allerdings brachte Misic keine nennenswerten Impulse und zeigte sich im Abschluss manchmal zu unentschlossen, auch wenn er gut mit Lesser auf der rechten Seite harmonierte. Ein schnell ausgeführter Freistoß nach einem angeblichen Foul von Lesser führte dann über einen Konter zur Bronnzeller Führung (55.). Auf Bachrainer Seite ging nicht mehr viel nach vorne, auch wenn sich Lesser und Schenkel auf den Außenbahnen mühten. Der Ball ging zu oft bereits im Mittelfeld wieder verloren, so dass kein Druck aufgebaut werden konnte. Mit zunehmender Spielzeit waren dann auch noch Lesser und Fuchs etwas angeschlagen, während man bei anderen konditionelle Probleme bemerkte. Pavic, Neuhäußer und Ohneiser waren in der Defensive stark gefordert und konnten für den Spielaufbau dadurch nichts beitragen. Nach einem Foul von Fuchs, das manche Bachrainer außerhalb des Strafraums gesehen hatten, zog Bronnzell per Elfmeter weiter davon (75.). Ein Tor nach einem Freistoß brachte dann den Endstand, aber da war das Spiel bereits gelaufen (84.).

Eine Niederlage in geringerer Höhe wäre allein schon wegen des nervigen Platzsprechers angenehm gewesen, aber es hat nicht sollen sein. Die  Mannschaft hat kämpferisch auch heute überzeugt, so dass man erhobenen Hauptes nach Rothemann fahren kann.

Unsere heutige Aufstellung:
Petrakovic; Ohneiser, Pavic. Fuchs, Sarvan, Neuhäußer (82. Baes), M. Link, Lesser, N. Diegelmann, Gerigk (46. Misic), Schenkel.