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SG Eiterfeld/Leimbach – TSV Bachrain 2 : 1 (1 : 0)

Datum: 03.09.2016 | von: Thomas Krug | Kategorie: 1.Mannschaft

Wann erringt der TSV wieder Punkte ?

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Wie gern würde der Berichterstatter von einem Erfolg berichten. Selbst eine Niederlage, bei der unsere Elf mit fliegenden Fahnen untergegangen wäre, hätte noch ein positiveres Fazit nach sich gezogen.

Aber……. keine Punkte gegen eine  – bei allem Respekt –  in ihren Mitteln nicht überragende Heimelf führen zu einer Analyse, die darstellen soll, wie der Betrachter unser Spiel von außen sieht, die aber vielleicht von den Aktiven auf dem Feld durchaus anders wahrgenommen wird.

Mit Julian Fuchs in der Anfangsformation und ohne Robby Neuhäußer begann die Elf von Spielertrainer Marius Link durchaus konstruktiv. Branimir Velic mühte sich, leider fehlte hier manchmal die Unterstützung seiner Mitspieler. Hannes Ohneiser bereinigte gefährliche Situationen. Alles in allem ließ es sich gut an. Man zeigte sich bemüht. Doch wie in den vergangenen Spielen war die Verwertung der Chancen mit Mängeln behaftet. Da der Gegner aber eine Leistung auf dem gleichen Niveau bot und auch Felix Kania wieder gut im Spiel war, bestand das leistungsgerechte Unentschieden bis zur 40. Minute. Ein unnötiger Ballverlust im Mittelfeld, kein sofortiges unbändiges Nachsetzen, ein unglückliches Abwehrverhalten und die Heimmannschaft führte mit 1 : 0. Im Gegenzug nach einer schönen Kombination fast der Ausgleich, doch Marko Madzar konnte nicht erfolgreich abschließen.

So ging es mit einem Rückstand in die Pause.

Bis dahin zwar ein etwas besseres Spiel als gegen Rothemann, doch bereits hier hatten sich zwischenzeitlich Mängel offenbart, auf die am Ende des Berichtes noch eingegangen werden soll, die sich in der zweiten Hälfte fortsetzten und den durchaus möglichen Punkt verhinderten.

Nach der Pause veränderten sich am Anfang die Kräfteverhältnisse wesentlich. Die Heimelf legte einen Gang zu.

Gegen einen unnötigen Freistoß wurde schlecht verteidigt und Eiterfeld/Leimbach führte 2 : 0 (53.). Hätte der einheimische Stürmer nur kurze Zeit später Kaltblütigkeit bewiesen und Julian Fuchs nicht in letzter Sekunde auf der Linie geklärt, wäre das Spiel bereits früh entschieden gewesen.

So begann die 75. Minute. Maurus Klüber hatte sich gut durchgesetzt und wurde im 16er gefoult. Nach den Erfahrungen der vergangenen beiden Spiele trat wieder ein neuer Elfmeterschütze an. Jakov Pavic versuchte sich und schoss daneben. Trotz dieses erneuten Nackenschlages begann die Bachrainer Elf ab diesem Zeitpunkt als Mannschaft zu agieren. Plötzlich wurde flach kombiniert, die Außenpositionen waren besetzt, der sich dort bietende Raum genutzt. Jetzt kam leider auch noch Pech dazu.

Eine gute Einzelleistung von Philipp Lesser, der nach einem Sololauf gefährlich nach innen passte, führte zum Anschlusstor, als Branimir Velic verwerten konnte. Leider reichte die verbleibende Zeit trotz aller Bemühungen nicht mehr, um wenigstens noch einen Punkt zu behalten.

Dem Zuschauer fiel in dieser Begegnung wie bereits am vergangenen Sonntag auf, dass im Gegensatz zu den Spielen gegen Großenlüder und Bronnzell das Spiel durch ungenaue Anspiele geprägt war. Unsere Spieler hatten zu lange damit zu tun, die Kontrolle über den Ball zu gewinnen. Die Chancenverwertung war problematisch. Es wurden viel zu selten die Räume an den Flügeln genutzt. Im entscheidenden Moment agierten unsere Akteure nicht ausreichend abgebrüht. Zwischenzeitlich fehlte dem Defensivverhalten die letzte Konsequenz. Schließlich schlichen sich individuelle Unzulänglichkeiten ein und führten teilweise zu Mängeln im Aufbauspiel. Offensichtlich trat auch mangelndes Selbstvertrauen zutage, als statt eines strammen Schusses der Ball in aussichtsreicher Position noch einmal abgespielt wurde.

Dass die Mannschaft es besser drauf hat, zeigte sie in der letzten Viertelstunde. Es wurde nicht hoch und weit, sondern flach und sicher aufgebaut, die Flügel wurden von unseren schnellen Spielern genutzt, verwertbare Flanken kamen von den Außenpositionen.

Es gilt jetzt, genau an dieser Stelle weiter zu machen, die positiven Aspekte für das Spiel gegen Schlüchtern mitzunehmen und vor allem das individuelle Selbstbewusstsein zu stärken.

Trösten wir uns damit, dass in den vergangenen Spielzeiten der Saisonanfang sich auch häufig als holpriger Weg erwies.

Der TSV Bachrain spielte mit:

Kania, Madzar, Lesser, M. Link (68. Diegelmann), R. Link, Ohneiser, Fuchs (80. Baes), Pavic, Sarvan, Klüber, Velic

Th. Krug

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