Zwei Punkte leichtfertig verloren – so das Fazit dieses Spiels.
Steinau/Steinhaus hatte das Spiel vom Freitag, wo die SG von Lütter deklassiert wurde, noch in den Knochen; unsere Mannschaft das Wissen, gegen einen Gegner mit 0 Punkten zu spielen, in den Köpfen. Schon in der Gruppenliga haben wir zwei Mal hintereinander die am Boden liegende Mannschaft aus Kerzell stark gemacht. Man hätte gewarnt sein müssen, leider werden die Hinweise vor dem Spiel nicht ernst genommen.
Unsere Elf hätte schon gleich am Anfang nach einem Diagonalpass auf Patrick Lesser in Führung gehen können (2.), doch schon im Gegenzug zeigte Steinau, dass man das Spiel nicht so leicht abgeben wollte (3.). Philipp Lesser musste wegen einer Sprunggelenkverletzung bereits in der 10. Minute durch Vukoja ersetzt werden. Die Abwehr leistete sich in den ersten 15-20 Minuten Konzentrationsfehler mit Querpässen, die zu kurz waren, oder Unsicherheiten im Spielaufbau. Ab etwa der 25. Minute dominierte unsere Elf, war aber im Abschluss wenig effektiv, so dass der gegnerische Torwart eine ruhige Zeit erlebte. Erst ein langer Querpass vor dem Tor erreichte Lovre Vukoja, der unbekümmert und eiskalt einschob (40.). Vorher schon war unsere Mannschaft gegen das Bollwerk angerannt, scheiterte aber auch mit Distanzschüssen an den massiven Abwehrblöcken.
Während der Pausengespräche machte sich im Bachrainer Anhang die Hoffnung breit, dass nun der Knoten geplatzt ist und mit Selbstbewusstsein und Schwung nach vorne gespielt werden kann. Weber kam für Cvijic und sollte eine zweite Spitze im Zentrum bieten. Bachrain spielte auch wieder überlegen, aber wenig effektiv, so dass der Vorteil in den Spielanteilen nicht genutzt werden konnte. Nach und nach witterte die SG, die eigentlich sichtlich erschöpft war, doch noch wieder Morgenluft und erhöhte den Druck. Trotzdem wurde der Gegner noch nicht so richtig gefährlich, parallel ließ aber bei unserer Mannschaft die Präzision nach, es wurde teilweise auf dem Feld die eigenen Spieler heftig kritisiert, was nicht zur Stimmung beitrug. Steinau/Steinhaus kam nach und nach immer wieder zu Freistößen in gefährlicher Entfernung. Eine Situation, vor der in der Vorbesprechung klar gewarnt worden war. So war es fast folgerichtig, dass nach einem Eckball per Kopf noch der Ausgleichstreffer fiel (90.+2).
Mit dieser Einstellung wird man den TSV Bachrain in der Spitzengruppe nicht suchen müssen. Die Mannschaft muss intensiver umsetzen, worauf in der Vorbereitung hingewiesen wird, und spielerisch das bieten, was an Potenzial in ihr steckt, auch wenn heute mit Klüber, Fuchs und Kocatepe Leistungsträger fehlten.
Unsere Mannschaft:
Kania; Ivkovic, Ph. Lesser (10. Vukoja), Raab, Cvijic (46. Weber), H. Ohneiser, Diegelmann (73. Gören), Link, Schenkel, Patr. Lesser, S. Ohneiser.