Nach dem Unentschieden in Niesig war die Frage, wie diese Partie zu bewerten war, weil dort Tore geschossen worden waren, aber auch immer wieder Rückstände aufgeholt werden mussten. Diese Information konnte die Partie in Bimbach liefern.

Bachrain spielte von Beginn an munter auf, wobei man bei Bimbach schon die Sorge haben musste, ob der Gegner nicht doch überlegen agieren würde. Doch schon bald zeigte sich das Bachrainer Erfolgsrezept: Aus einer starken Abwehr heraus, die kurz nach der Mittellinie sehr kompakt stand, wurde das Mittelfeld schnell überbrückt und auf unsere schnellen Sturmspieler gespielt: Patrick Lesser, Jan Brähler und Martin Vrgoč. Diese sorgten in wechselnden, für die gegnerische Abwehr fordernden Auftritten für viel Wirbel. Ein solcher Konter über Patrick Lesser brachte bereits früh die Führung durch Martin Vrgoč (14.), wobei auch Lesser selbst hätte einschieben können. Ristić trieb aus dem Mittelfeld den Angriff ebenfalls an, während nach hinten ein stabile, einsatzfreudige Abwehr für Sicherheit sorgte. Folgerichtig hatte Ristić dann auch die nächsten Gelegenheiten (26., 27.), bevor wieder einmal Lesser in aller Ruhe die Abwehr aussteigen ließ und dann selbstlos wieder für Vrgoč ablegte (30.). Bei diesem Stand blieb es dann bis zum Pausenpfiff.

Nach der Pause wirkte die Bachrainer Abwehr noch etwas stabiler, was aber im Spielverlauf auch mit dem Kräfteschwund der Angreifer zu tun gehabt haben mag. Kurz nachdem Lesser noch einmal die Latte getroffen hatte, wurde er durch Raphael Link ersetzt (70.), was aber zur Freude aller die Angriffsbemühungen nicht abschwächte. Nach einem Pass durch Ristić genau in die Schnittstelle gelang Jan Brähler das 3:0 (85.), bevor sich Ristić selber für seine gute Leistung belohnte und den vierten Treffer für Bachrain erzielte (nach Vorlage von Jan Brähler und einem schönen Heber; 88.). Ein weiterer Heber ins lange Toreck durch Brähler brachte dann den Endstand (89.), wodurch auch Hofbieber zum Meister gekrönt werden konnte. Glückwunsch in die Vorderrhön!

Im Bimbach sahen wegen der ungewöhnlichen Anstoßzeit nur wenigen Fans des TSV die beste Saisonleistung: Stabile Abwehr, zweikampfstarkes Mittelfeld mit Ristić und Weldetnsae, schneller Sturm. Eine über 90 Minuten mit Freude anzusehende Partie, die Selbstvertrauen für die nächsten Spiele bringen sollte.

Unsere Elf:
Kascherus-Vey; Ph. Pappert, Walt (76. Wertmüller), Sondergeld, Acar, Fuchs, Ristić, Weldetnsae, Vrgoč, Lesser (70. R. Link)