Weiter auf der Erfolgsspur
Im ersten Spiel nach der Winterpause wartete mit dem SV Großenlüder eine Mannschaft, die in der Tabelle zwar unmittelbar vor dem TSV rangiert, aber mit fünf Punkten mehr und zwei Spielen weniger doch schon einen gehörigen Abstand aufwies. Keine leichte Aufgabe will man doch baldmöglichst die notwendigen Punkte auf der Habenseite verbuchen, um mit dem Abstieg nichts mehr zu tun zu haben.
Bei herrlichem Fußballwetter begannen beide Teams von der ersten Minute an ehrgeizig und manchmal allzu bissig, eine Eigenschaft des Spiels, die über 90 Minuten andauern sollte. So prägten viele Freistösse auf beiden Seiten das Geschehen. Gute Chancen blieben bis auf wenige Ausnahmen letztendlich Mangelware. Eine davon erarbeitete der überaus agile Tim Stenger, der sich in der 6. Minute auf der rechten Seite durchsetzte, nach innen vorlegte, Raphael Link aber nicht verwerten konnte. Das 1 . 0 in der 23. Minute fiel dann auch aus einer Standardsituation heraus. Raphael Link trat einen Freistoß in den Strafraum und Tim Stenger nickte platziert ein. Ähnlich dann das 2 : 0. Wieder ein Freistoß, den die heimische Abwehr nur unzulänglich abwehren konnte und der allein stehende Mario Brähler musste sich die Ecke aussuchen, in die er den Ball unbedrängt einschieben konnte. So ging man mit einem verdienten Vorsprung in die Halbzeitpause. Eine Halbzeit, in der zwar kein großer Fußball geboten wurde, in der unsere Elf aber mit einem disziplinierten und konsequentem Abwehrverhalten dem SV Großenlüder überlegen war und durch eine bessere Chancenverwertung zu überzeugen wusste.
Logischerweise begann die Heimelf nach der Pause engagiert und unsere Abwehr hatte die ein oder andere brenzlige Situation zu überstehen. Aber auch hier zeigten die Männer um Hannes Ohneiser, dass Gradlinigkeit, körperliche und geistige Präsenz und ein kleines Quäntchen Glück zwangsläufig zum Erfolg führt. So parierte der souveräne Daniel Werner einen Foulelfmeter in der 54. Minute. Geringe Turbulenzen entstanden nach dem Anschlusstreffer, als ein Freistoß im langen Eck unhaltbar verwertet wurde und Großenlüder noch einmal alles auf eine Karte setzte. Aber trotz allem Offensivdrang erschien es dem unbeteiligten Beobachter, dass auch hier wie schon während des gesamten Spiels die letzte Zielstrebigkeit und das hundertprozentige Vertrauen auf die eigene Leistung fehlte.
So war es Tim Stenger in der Nachspielzeit vorbehalten nach einem Alleingang mit dem 3 : 1 den Sack zuzumachen.
Die Elf von Trainer Sven Bednarek scheint gut vorbereitet aus der Winterpause gekommen zu sein, so dass bei gleichem Engagement schon bald die noch leichte Abstiegsangst der Vergangenheit angehören sollte.
Der TSV Bachrain spielte mit:
Werner, Ohneiser, Kleinod, Kröning, Brehl, R. Link, M. Link, Hau (74. Reichel, 92. Herber), Sablotni (72. Fuchs), Brähler, Stenger
Th. Krug