Derbysieg

Nach der überaus unglücklichen Niederlage gegen Ehrenberg stand die Mannschaft heute gehörig unter Druck. Zum einen sollte der Anschluss ans Mittelfeld geschafft werden, zum anderen hieß der heutige Gegner Künzell. Dazu bedarf es keiner weiteren Erläuterungen. Außer einem Sieg zählte nichts.

Entsprechend ging unsere Elf das Spiel auch an. In den ersten 10 Minuten folgte ein Angriff dem nächsten. Hätten hier unsere Offensivkräfte besser gezielt, hätte man sich beruhigt zurücklehnen können, selbst wenn Künzell in der 4. Minute einen Pfostenschuss zu verzeichnen hatte.

Doch nach dieser drangvollen und stürmischen Anfangsphase lautete die weitere Tendenz „stark nachlassend“.

All das Glück, was uns in den letzten Spielen verwehrt blieb, kehrte heute auf einen Schlag zurück. Entweder war es die Unkonzentriertheit der Künzeller Stürmer oder Rettungen in letzter Minute entweder durch unseren zuverlässigen Torwart oder Feldspieler. Alle Versuche der Gäste, ein Tor zu erzielen, schlugen fehl.

Und so passiert, was letztlich die zweite Mannschaft zuvor gezeigt hatte. Wenn man überlegen ist und es versäumt, aus glasklaren Chancen ein Tor zu erzielen, rächt sicht dies im Verlauf eines Spiels zu einem späteren Zeitpunkt.

In der 46. Minute wurde uns aus ca. 35 Metern ein Freistoß zugesprochen. Während Experten und weniger gute Fußballbeobachter in den Zuschauerrängen über die Wertigkeit dieser Chance diskutierten, versenkte unser Kapitän Raphael Link den Freistoß zum umjubelten Führungstreffer der doch alles in allem wenigen einheimischen Zuschauer, bestätigte damit die Experten und strafte die Skeptiker des Spielfeldrandes in ihrer Unkenntnis. Dass anschließend auch noch die Treffer zwei und drei in der 81. Min. durch Hannes Ohneiser per Kopf und in der 84. Min. durch unseren Neuling Stipe Bojanic fielen, ist zum einen auf die über 90 Minuten gezeigte ununterbrochene Einsatzbereitschaft unserer Spieler zurückzuführen, die von unserem heute an der Linie wieder überaus engagiert nicht immer zum Wohlwollen des guten Schiedsrichtergespannes auftretenden Trainer Sven Bednarek optimal eingestellt sowohl zäh verteidigten als auch immer wieder offensive Nadelstiche setzten.

Fazit:

Ein Sieg, der für die ein oder andere vorangegangene Niederlage entschädigte, das Selbstbewusstsein für die anstehende Partie in Rothemann stärkte, gegen den Nachbarn aus Künzell eingefahren wurde und zu einem Verlassen der Abstiegsränge führte. Was will man mehr !

Unsere Elf spielte mit:

Werner, Brähler, Henkel (75. Heil), Ohneiser, Kröning, R. Link, Link, Habersack, Bojanic (84. Frieß), Hau (46. Reichel), Brehl