So langsam wird die Serie schon etwas unheimlich, aber letztlich gelingen jetzt die Punkte, die in der Vorrunde immer knapp daneben gegangen waren. So war auch die Hinspielniederlage in Petersberg durchaus unglücklich, jetzt hätte das heutige Spiel durchaus auch unentschieden ausgehen können.
Schon in den ersten Minuten entwickelte sich bei schönem, aber kaltem Osterwetter ein munteres Spielchen, bei dem sich beide Mannschaften nicht lange im Mittelfeld aufhielten, sondern schnell den Weg in die Spitze suchten. Besonders Petersberg versuchte seine stark besetzte Spitze in Szene zu setzen, was unsere Abwehr immer wieder forderte, allerdings zeigte sich im Laufe des Spiels, dass hinter den Spitzen bei Petersberg eine gewisse Lücke klaffte, die manche Angriffsbemühungen behinderte. Julian Fuchs setzte mit einem Kopfball schon einmal die erste Duftmarke (5.), die aber den gegnerischen Keeper noch nicht voll forderte. Auf der Gegenseite scheiterte von Pazatka-Lipinski nur knapp an der Fußabwehr des wieder einmal gut aufgelegten Daniel Werner in unserem Kasten (16.). In den folgenden Minuten erhöhte Petersberg noch etwas den Druck, bevor Habersack mit einem schnellen Vorstoß auf der rechten Seite in die Petersberger Hälfte stürmte, einen schönen Seitenwechsel auf Strafraumhöhe auf Marko Curic brachte, der zwei Petersberger aussteigen ließ, bevor er sehenswert ins lange Eck traf (23.). Danach zog Bachrain das Tempo wieder etwas an, musste aber nach hinten immer wieder zum Teil doppelt absichern, um von Pazatka-Lipinski und Boris Aschenbrücker keine Lücken zu bieten.
In der Pause kam dann Prokopenko für Fuchs und Petersberg versuchte so langsam erneut Fahrt aufzunehmen, obwohl sie doch erst recht gemächlich in Gang kamen. Nach einem Freistoß zog Petersberg per Kopf nur knapp über Werners Tor (53.). Die erste Bachrainer Chance nach der Pause hatte der heute gut aufgelegte Stenger, der von Prokopenko bedient wurde, dann aber an der Auslinie an der Petersberger Abwehr scheiterte (59.). Danach kam Petersberg wieder besser ins Spiel, obwohl die Partie etwa ab der 60. Minute etwas verflachte. So folgten die nächsten Gelegenheiten auf Petersberger Seite, aber entweder man verfehlte das Tor (63.) oder scheiterte am Pfosten (74.). Tiefes Durchatmen bei den Bachrainer Fans, als Raphael Link, der heute eine bravouröse kämpferische Leistung zeigte, den Kopfball von Wingenfeld noch von der Linie ins Toraus löffeln konnte (83.). Die Zuschauer hatten sich danach schon weitgehend auf das 1:0 eingestellt, bevor in der Nachspielzeit Prokopenko per Notbremse im Strafraum gestoppt wurde. Es folgten die rote Karte gegen den Petersberger Brzoza und der Elfmeter für Bachrain, den Stenger mit dem Schlusspfiff sicher verwandelte.
Eine tolle Serie mit sechs Siegen nach der Winterpause. So kann es weitergehen. Genießen wir es, solange es geht. Am kommenden Sonntag erwartet uns der Tabellendritte in Ehrenberg. Vielleicht hält auch dort das Bachrainer Bollwerk in der Abwehr, das bislang nur vom eigenen Mann (Ohneiser) überwunden werden konnte.
Unsere heutige Elf:
Werner; Ohneiser, Brehl, Malkmus, Link, Kröning, Curic, Vukadin, Habersack (82. Sarvan), Fuchs (46. Prokopenko), Stenger