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TSV Bachrain – SG Schlitzerland 2:3 (0:1)

Datum: 26.08.2023 | von: Bernd Katzer | Kategorie: 1.Mannschaft

Nach dem letzten Wochenende waren heute drei Punkte Pflicht.

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Doch es ist nicht dazu gekommen. Die Gründe dafür sind vielfältig. Schlitzerland spielte selbstbewusst auf und kam schon in den ersten Minuten zu guten Chancen, die Vogel aber entschärfen konnte (3., 6.). Währenddessen suchte Bachrain noch seine Linie. So nach und nach kam dann auch die Heimmannschaft ins Spiel. Besonders Abramski zeichnete sich durch Durchsetzungskraft in der ersten Hälfte aus, aber auch Jan Brähler auf der rechten Seite rechtfertigte seine Startelfaufstellung. Abramski war es dann auch, der aus kurzer Distanz über das Tor schoss (41.). Trotzdem fiel der Führungstreffer dann durch die Gäste (44.).

In der zweiten Halbzeit spielte fast nur noch Bachrain, so dass phasenweise bis auf Torwart Vogel alle in der Hälfte von Schlitzerland waren. Das Mittelfeld war oft umkämpft, aber es ging nicht unfair zur Sache. Müller traf dann bei einem Freistoß aus 18 m den Pfosten, der gegnerische Torwart, der insgesamt sehr gut agierte, hatte hier deutlich Mühe (51.). Mit Klüber kam dann noch einmal mehr Schwung in den Angriff, auch mehr Bewegung (62.), zusätzlich machten Brähler und Haile Negussie Dampf über die rechte Seite. Nachdem Müller noch einmal knapp vorbeischoss (64.), traf dann Klüber per Kopf (68.). Schlitzerland spielte fast nur noch lange Bälle und einzelne Konter, konnte aber sehr effektiv mit einem Doppelpack davonziehen (73., 84.), wobei sich Bachrain im Sturmlauf hinten etwas geöffnet hatte, was Schlitzerland brutal effektiv ausnutzte. Es war dann wieder Klüber, der den Anschlusstreffer erzielte (89.) und dann auch noch den Ausgleich auf dem Fuß hatte (90+4.).

Dieses Spiel wie auch schon das letzte zeigte auf, dass es nicht ausreicht, die auf dem Papier besseren Spieler auf dem Feld zu haben. Es ist auch wichtig, dass sich jeder für den anderen ins Zeug legt und im Zweifel nicht den Fuß zurückzieht, sondern hinhält. Bachrain agiert phasenweise zu brav und nutzt die technische Überlegenheit nicht aus, sondern lässt sich durch robusten körperlichen Einsatz beeindrucken, ohne den Willen zu haben dagegenzuhalten. In den nächsten Tagen wird es wichtig sein, dass sich keine Verkrampftheit in den Köpfen festsetzt und der Wille geweckt wird, den Sieg wirklich aktiv zu wollen. Ein solcher Sieg wird im Fußball nicht auf dem Podest vergeben, sondern muss mit jeder Faser auf dem Platz erkämpft und auch erspielt werden. Eine schwere Aufgabe für den Trainer! Wir bleiben positiv, auch wenn wir derzeit auf dem Relegationsplatz stehen, was vor der Saison niemand für möglich gehalten hätte.

Unsere Aufstellung:
Vogel; Lehmann (62. Klüber), Abramski, Sondergeld, Link, Müller (73. Haile Negussie), Weldetnsae, J. Brähler, Lesser, Malik, Vlk (53. Walt).

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