Die drei Punkte heute waren praktisch Pflicht, um sich nicht dauerhaft im Tabellenkeller festzusetzen. Diese Pflicht wurde deutlich erfüllt, auch wenn der Sieg nach dem Spielverlauf vielleicht etwas zu hoch ausgefallen ist.
Es war über die gesamte Partie ein recht offener Schlagabtausch, bei dem unsere Elf aber die bessere Verwertung auf seiner Seite hatte. Großenlüder hatte frühzeitig eine Chance, als Robby Neuhäußer bei einer gewagten Rettungsaktion seinen Keeper forderte (6.). Ansonsten waren klare Gelegenheiten für die Gäste zunächst Mangelware. Branimir Velic setzte das erste Ausrufezeichen in der 11. Minute, als sein Distanzschuss knapp neben das Tor abgefälscht wurde. Velic war es auch, der den ersten Treffer einleitete, als er Schenkel durch einen Rückpass in Position brachte (17.). Velic selber erhöhte dann mit einem schönen Schuss aus 18 m auf 2:0 (23.). Danach war der Bachrainer Sturmlauf aber vorläufig erst einmal beendet. Großenlüder kam besser ins Spiel und es bestand die Gefahr, dass sich das Spiel ebenso wie beim vorhergehenden Spiel der Reserve noch wendet. Mehrfach musste Kania im Bachrainer Tor rettend eingreifen, sei es dass er sich rechtzeitig in den Schuss warf (33.) oder den Ball über die Latte lenken konnte (38.). So ging es mit einer recht beruhigenden Führung in die Pause.
Das recht offene Spiel setzte sich dann in der zweiten Halbzeit fort. Wieder war es Velic, der mit seinem Schuss nur knapp über das Tor zog (55.). Jetzt drängte auch unsere Elf wieder mehr auf das gegnerische Tor, Raphael Link traf nach Vorlage Velic die Latte (59.), bevor dann wieder Großenlüder besser ins Spiel kam. Ein schöner Angriff führte dann zum dritten Bachrainer Treffer: Raphael Link eroberte sich einen gerade verlorenen Ball unmittelbar wieder zurück und flankte auf Velic, der sicher einköpfte (68.). Nach einem Freistoß von links außen fiel dann im Getümmel der Anschlusstreffer für Großenlüder (71.), wodurch der Gegner noch einmal Auftrieb bekam. Auch jetzt konnte und musste sich Kania mehrfach auszeichnen. Dann ein schön herausgespielter Angriff: Schenkel setzte sich auf der linken Seite durch, flankte auf den freistehenden Klüber, dessen Kopfball vom Großenlüderer Keeper abgeklatscht wurde. Der Nachschuss von Velic wurde auf der Linie geklärt, der Ball kam wieder zu Schenkel, der dann im Strafraum gelegt wurde. Raphael Link verwandelte den Elfmeter sicher (84.).
Mit diesem Endstand beendete die Mannschaft dann auch das Spiel. Am Sonntag gegen Bronnzell wird sich zeigen, wie hoch der Kraftaufwand heute war. Am besten, es wird am Sonntag wieder gepunktet.
Unsere Elf:
Kania; Ohneiser (89. N. Diegelmann), Pavic, R. Link, Neuhäußer, Fuchs (72. Sarvan), Klüber, Velic, Lesser (88. Gerigk), Schenkel, M. Link.