Pilgerzell hatte seit langer Zeit in Bachrain nicht gewonnen, das sollte so weitergehen, um einen schönen Saisonstart zu haben.
Das Spiel begann von beiden Seiten zunächst sehr verhalten, keiner wollte den ersten Fehler machen. So wurde versucht, den Ball in den eigenen Reihen zu halten und mit Pass-Spielen Zweikämpfe zu vermeiden. Dabei kam Bachrain immer besser ins Spiel, zeigte die reifere Spielanlage und konnte erstmals seit langer Zeit unnötige Zweikampfverluste im Mittelfeld weitgehend vermeiden. Bachrain zeigte ein gefälliges Spiel mit zügigen Ballstafetten, aber auch mal mit Seitenwechseln und Diagonalpässen. Diese spielerische Überlegenheit führte dann auch zum verdienten Führungstreffer durch Yemane per Kopf (24.). Doch schon fast im Gegenzug war es nach einem langen Pass ungeordnet im Bachrainer Strafraum, der ärgerliche Ausgleichstreffer war die Folge (25.). Mit Lehmann, Haile Negussi, Klüber und Frieß hatte Bachrain noch mehrfach Torgelegenheiten, aber entweder fischte der Pilgerzeller Keeper den Ball aus dem Winkel oder der Ball ging mehr oder weniger knapp vorbei.
In der zweiten Hälfte wurde Bachrain noch dominanter, das Spiel fand fast nur noch in der Pilgerzeller Hälfte statt. Der Bachrainer Ballbesitz war hoch, Pilgerzell mobilisierte alle Kräfte, um sich in die Schüsse und Flanken zu werfen. Pilgerzell konnte nur noch wenige Konter starten, kam aber kaum noch vor das Bachrainer Tor. Bachrain dagegen spielte weiter konzentriert, rannte an, aber es fehlte das letzte Quäntchen Glück, um zum Treffer zu gelangen. So kam es dann wie so häufig im Fußball: Ein geblockter Schuss von Pilgerzell fällt vor die Füße von Herget, der mit dem 3. oder 4. Torschuss von Pilgerzell die Führung einsackte (86.).
Das ist Fußball! Lange Zeit überlegen und sicher gespielt, trotzdem verloren. Bachrain zeigte einen überlegten Fußball, vielleicht hat hier der eine oder andere freche Moment gefehlt. Auf diesem Spiel kann man trotz der Niederlage aufbauen.
Unsere Elf:
Nzeungo; Frieß, Acar, Lehmann (69. Opetha), Haile Negussie, Klüber (83. Kramm), J. Brähler, Abramski, Kabul, K. Sarvan, Yemane.