Bei herrlichstem Wetter mussten heute drei Punkte angegangen werden, um Petersberg nicht zu weit davonziehen zu lassen und den Abstand nach unten zu halten.
Unter diesem Aspekt spielte Bachrain auch zunächst flott und druckvoll auf, so dass das Spiel sich fast nur in der Reulbacher Hälfte abspielte. Die SG kam immer nur kurz vor den Bachrainer Strafraum, man musste aber immer die Befürchtung haben, dass sie auch mal einen Konter starten würden. Bachrain hingegen spielte zunächst ansehnlich und konzentriert nach vorne, sodass auch immer wieder Chancen entstanden, die von verschiedenen Spielern vergeben wurden, weil die Schüsse zu ungenau waren. Reulbach/Brand hatte den ersten Eckball erst in der 26. Minute und kam erst in der 43. Minute zum ersten klaren Torschuss, den Moritz Pappert im Bachrainer Kasten wegfaustete. So war dann die erste Hälfte vergangen und Bachrain hatte nichts aus seiner Überlegenheit machen können.
Zu Beginn der zweiten Hälfte kam dann die SG etwas auf, agierte aber weiter recht harmlos, spielte aber deutlich körperbetonter als in der ersten Hälft, womit unsere Elf leichte Probleme hatte. Dann ein schneller Pass, Fuchs war überlaufen und hielt den Gegner am Trikot, was zum Strafstoß führte, der die Führung für die Heimmannschaft brachte (55.). Danach agierte unsere Mannschaft mit mehr Einzelaktionen, schöne Spielzüge wurden versucht, waren aber Mangelware. Die Pässe waren wenig präzise, die Körperlichkeit des Gegners bereitete uns weiter Probleme, zumal der Schiedsrichter viele Fouls nicht pfiff. Die Hereinnahme von Lesser (56.) brachte mehr Schwung, aber das Bachrainer Spiel bestand immer noch mehr aus 11 Einzelspielern und weniger aus einer gesamtmannschaftlichen Leistung. So war es dann auch wieder eine Einzelaktion, die den Ausgleich brachte: Lehmann drosch den Ball bei einem Freistoß aus 25 m unhaltbar in den Winkel (85.). Dies war dann schon in der Phase, in der sich Bachrain komplett öffnete, um das Spiel noch zu drehen. Dies brachte aber auch die Gefahr, noch einen Gegentreffer zu fangen.
Leider konnte der Schlussspurt nicht mehr zu einem Sieg beitragen, so dass man bei einem schwachen Gegner zwei Punkte liegen ließ.
Unsere Elf:
M. Pappert; Lehmann, Can (76. Ristic), Link, Acar (77. Disli), Fuchs, Haile Negussie, Weldetnsae, Disli (56. Ph. Pappert), J. Brähler (56. Lesser), Vlk.