Auch Glück gehört zum Fußball und das war dieses Mal auf Bachrainer Seite.
Der Asbacher Torhüter war noch gar nicht so richtig im Spiel, als Raphael Link eine lange Flanke von der Mittellinie schlug. Branimir Velic lief ein, wäre aber zu spät gekommen. Der Asbacher Torhüter hatte sich auf einen leichten Ball eingestellt, den er aufnehmen wollte, doch der Ball rutschte ihm unter den Fingern durch und trudelte durch die Beine ins Tor (3.). Doch Asbach erholte sich von dem Schock schnell und spielte zügig nach vorne, so dass die erste Torchance für die Heimelf bereits in der 7. Minute zu verzeichnen war, der Schuss ging aber über das Tor. Kania musste in der 9. Minute bei einer scharfen Hereingabe eingreifen und es sollte nicht das letzte Mal sein, dass er sich bewähren musste, was er über 90 Minuten auch glänzend tat (9.). Dann erneuter Schreck auf Bachrainer Seite: Elfmeterpfiff für Asbach, aber der Assistent hatte schon in der davor liegenden Aktion auf Abseits gewunken, so dass der Schiedsrichter seine Entscheidung revidieren musste (24.). Schenkel hätte erhöhen können, scheiterte aber am Torwart und beim Nachsetzen kam Velic einen Schritt zu spät (35.). Davor (32.) und danach (37.) musste unser Keeper Felix Kania mal wieder sein ganzes Können in 1:1-Situationen zeigen, verhinderte aber weiterhin den Ausgleich. Dann ein schöner Angriff von Bachrainer Seite: Der von drei Gegenspielern umzingelte Velic befreite den Ball mit der Hacke auf Sarvan, der sich auf und davon machte und dann mit einer Flanke Madzar im Zentrum bediente, der sich die Gelegenheit nicht nehmen ließ (41.). Kurz darauf musste Julian Fuchs verletzungsbedingt (Leistenprobleme) raus und wurde durch Hannes Ohneiser ersetzt (42.). Auch Christopher Schenkel war zwischenzeitlich etwas angeschlagen, konnte aber zunächst weiter machen.
Die zweite Hälfte zeigte zunächst einmal eine Hersfelder Elf, die auf den Anschluss drängte und für die Bemühungen auch in der 58. Minute belohnt wurde, als Kallee per Kopf eine Flanke verwertete. Ansonsten hatte die Bachrainer Defensive (insbesondere Jakov Pavic) Kallee weitgehend im Griff, hatte aber durchaus Probleme mit den übrigen Hersfeldern, weil man im Mittelfeld etwas zu spät den ballführenden Spieler angriff und teilweise nur im Laufen begleitete. Das führte dann immer wieder auch zu Gelegenheiten für Asbach mit einem Höhepunkt in Form eines Pfostenschusses (69.), nachdem kurz zuvor Velic auf der anderen Seite am langen Pfosten vorbei geschossen hatte. Asbach drückte weiter, doch Bachrain spielte effektiver. Ein Foul an Madzar wurde wegen Vorteils nicht gepfiffen, Misic nahm den Ball auf, schob auf Velic, der am Fuß des Hersfelder Torhüters scheiterte (76.). Doch dann der erneute Bachrainer Jubel: Nach einer Balleroberung im Mittelfeld kam der Ball im Strafraum auf Niko Diegelmann, der vor dem herausstürmenden Torhüter nach links schob, wo sich Velic die erneute Gelegenheit nicht nehmen ließ und seelenruhig einschob (78.). Asbach steckte aber nicht auf und kam immer wieder zu brenzligen Situationen im Bachrainer Strafraum. Ein schöner Konter über Marius Link, Marko Madzar und Branimir Velic führte dann zum Entstand.
Nach der Chancenverteilung hätte das Spiel auch 6:4 ausgehen können, aber Asbach schaffte es nicht, die herausgespielten Chancen entsprechend zu verwerten, so dass unser TSV von der Effektivität durchaus verdient die drei Punkte mitgenommen hat.
Unsere Elf:
Kania; Fuchs (42. Ohneiser), Pavic, M. Link, Sarvan, R. Link, N. Diegelmann, Lesser, Madzar, Velic, Schenkel (70. Misic)