Nachdem am Freitag Einsatz und Kampfeswille gestimmt hatten, wollten wir in Fulda die Punkte nicht so einfach dahinschenken. Doch es kam besonders in der zweiten Halbzeit anders.

Die Borussen starteten fulminant mit schnellen Läufen, flotten Kombinationen und viel Bewegung. Das erwischte unsere Defensive, bevor sie so richtig im Spiel drin war. Folgerichtig dann das Tor durch Peter John, nachdem er einige Bachrainer Defensivspieler umdribbelt hatte (4.). Einen weiteren Torschuss von Curic konnte Raphael Link noch von der Linie kratzen (6.). Umso überraschender dann der Ausgleich durch Kramm mit einem sehenswerten Volleyschuss, nachdem Lehmann hatte abtropfen lassen (12.). Robby Neuhäußer kam dann für den verletzten Kapitän Raphael Link, dessen Beschwerden wegen seines Fouls zu einer gelben Karte geführt hatte (29.). Borussia spielte schneller und sicherer am Ball, allerdings kam es zu keinen zwingenden Torchancen mehr vor der Pause.

Nach der Pause kamen die Bachrainer mit Hoffnung aus der Kabine, der Zahn war aber schnell gezogen: Ein Doppelschlag, der alle Fehler unserer Defensive offenbarte, machte eigentlich schon alles klar (48.; 51.). Damit waren alle Vorsätze überflüssig, zumal sich die Borussen auch nur schwer im Aufbauspiel stören ließen. Dann folgte fast noch der Anschlusstreffer nach einem Eckball, als der Kopfball (von Lehmann?) auf der Linie geklärt wurde, und im Gegenzug sofort der nächste Treffer für Fulda fiel (65.). Auch hier wieder die Tore im Doppelpack, das nächste fiel in der 68. Minute. Damit war alle Hoffnung dahin. Die beiden eingewechselten Youngster Kohl und Staubach machten ihre Sache gut, sie zeigten eine fleißige Laufarbeit und viel Einsatzwillen. Nach einer Ecke wurde Robby Neuhäußer im Fuldaer Strafraum gefoult, den fälligen Strafstoß verwandelte Acar sicher (77.). Danach ging es nur noch um Schadensbegrenzung, weitere Treffer wurden nicht mehr zugelassen.

Bachrain war leider in Fulda chancenlos, besonders in der zweiten Hälfte. Einsatzwillen und Körpersprache passten zwar, aber ohne die Offensiven Müller und Klüber geht im Angriff zu wenig. Der Einsatz und Kampfgeist ist dann auch nächste Woche gefordert, wenn Müs empfangen wird.

Unsere Elf:
Güclü; Walt, Sondergeld, Link (29. Neuhäußer), Acar (53. Kohl), Lehmann (70. Staubach), J. Brähler, Kramm, Abramski, Can, Vlk (62. Acar).