TSV Bachrain – SG Hilders/Simmershausen 5 : 5 (1 : 1)

Nach dem ungefährdeten Sieg in Pfordt sollten heute weitere Punkte zur Sicherung des Klassenerhaltes gegen den Tabellennachbarn, die Spielgemeinschaft Hilders/Simmershausen, eingefahren werden.

Ob man am Ende über den noch geschafften Ausgleich froh sein oder über den Verlust der nach einer 4 : 2 Führung schon sicher geglaubten 3 Punkte trauern sollte, bleibt dem Beobachter überlassen.

Selten waren die nur wenigen Zuschauer einem solchen Wechselbad der Gefühle ausgesetzt. Durchdachte Spielzüge wechselten sich mit stümperhaftem Defensivverhalten ab. Auf schön herausgespielte Tore folgten nicht erklärbare Abwehrpatzer. Voller Einsatz, Ehrgeiz, Konsequenz und Eifer wurden phasenweise durch Lethargie und Anfängerfehler abgelöst.

Das Spiel begann auf dem durchaus gut bespielbaren Rasen erfolgversprechend. Nach zwei guten Chancen konnte Spielertrainer Marius Müller einen Freistoß in der 8. Minute zur 1 : 0 Führung direkt verwandeln. Nach einem tollen Sololauf von Maurus Klüber, der leider keinen Abnehmer fand, gab man das konzentrierte Spielen auf. Anstatt sich weiter druckvoll nach vorne zu orientieren, schlichen sich Konzentrationsfehler ein. Man verwaltete das Spiel nur noch und brauchte sich nicht zu wundern, dass die Gäste noch vor der Pause den Ausgleich erzielten. Hätte Christian Lehmann kurz vor dem Pausenpfiff eine schöne Einzelaktion erfolgreich abgeschlossen, wäre das Spiel vielleicht anders verlaufen.

Unmittelbar nach der Pause bot sich Ferit Acar noch eine hundertprozentige Chance, die er leider nicht verwerten konnte. Anschließend übernahm vorübergehend die Spielgemeinschaft die Regie, was mit der Führung in der 49. Minute belohnt wurde. Auch hier zeigte sich ein nur zögerndes Eingreifen unserer Defensive. Es gelang aber, das Spiel noch einmal zu drehen. Eine Flanke von Acar verwertete Maurus Klüber per Kopf (51.), Marius Müller versenkte den zweiten Freistoß unmittelbar (56.) und nach einem super Alleingang von Daniel Abramski stellte Ferit Acar die 4 : 2 Führung her (62). Wer zu diesem Zeitpunkt glaubte, alles sei damit erledigt, wurde brutal getäuscht. Innerhalb weniger Minuten schafften es die Gäste, unter freundlicher Mit- bzw. eher Nichtmitwirkung unserer Elf mit 5 : 4 in Führung zu gehen.

Erst in den letzten Minuten besann man sich wieder auf die Wichtigkeit des Spieles und Marius Müller blieb es vorbehalten, mit seinem dritten Treffer durch eine direkt verwandelte Ecke wenigstens noch einen Punkt zu sichern.

Unsere Elf:
Kascherus-Vey; Link, Abramski, Walt, Vlk, Sondergeld, Acar, Lehmann, Özger, Kramm, Klüber, Müller, Brähler,