Heute stand das Spiel beim Tabellenschlusslicht auf dem Plan. Die Schwierigkeit in der Einstellung war heute, den Gegner nicht zu unterschätzen.
Noch bevor das Spiel so richtig am Laufen war, gab es schon den ersten Elfmeter für Bachrain. Nach einem Foul an Klüber trat Marius Müller an und verwandelte sicher (4.). Kurz darauf ein Pfostentreffer von Walt (8.). Das Spiel schien seinen erwarteten Verlauf zu nehmen. Doch Pfordt zeigte sich von dem frühen Treffer weitgehend unbeeindruckt und versuchte in den Bachrainer Strafraum zu kombinieren. Die Bachrainer Defensive war heute über viele Phasen auch ungewohnt unsicher und schlecht in der Zuordnung. Dann verhinderte die Latte ein Pfordter Eigentor, aber insgesamt machte der TSV zu wenig aus seiner spielerischen Überlegenheit. Klüber und Lehmann gingen weite Wege, auch Abramski spielte hin und wieder seine überragende Schnelligkeit aus. Doch diese Aktionen brachten zu wenige Torchancen. Doch alle wurde vom Treffer des Tages versöhnt, der allein schon die Anreise Wert war: Nach einem Pass von Acar auf die rechte Strafraumseite zog Özger volley ab und traf unhaltbar ins lange Eck (37.). Ein Schuss wie ein Strich, der Mut so abzuziehen wurde dieses Mal belohnt! Doch es folgte noch etwas Wasser in den Wein: Marius Müller musste mit Adduktorenproblemen durch Jan Brähler ersetzt werden und Simon Schlosser traf völlig freistehend im Strafraum zum Anschlusstreffer (44.).
Nach der Pause blieb dann auch Özger auf der Bank (muskuläre Probleme am Oberschenkel) und wurde durch Saracik ersetzt. Schon nach kurzer Zeit kam dann die endgültige Wende des Spiels: Vlk wurde vom Pfordter Torwart an der Auslinie gefoult und erhielt die rote Karte, der Elfmeter war auch noch fällig. Dies wurde von mehreren Spielbeobachtern als eher zu harte Strafe gesehen, aber der Schiedsrichter hatte eine gute Sicht auf die Situation (59.). Den fälligen Elfmeter verwandelte dann Lehmann (63.). In der Folge versuchte Bachrain dann das Spiel in die Breite zu ziehen, um dem Gegner die Kraft zu nehmen. Nach einem Pass von Jan Brähler konnte dann Klüber erhöhen (65.), bevor dann Brähler selbst mit einem sehenswerten und überlegten Schuss aus der Drehung in den Winkel den Endstand herstellte (89.).
Letztlich ein sicherer Sieg, der aber auch Schwächen in der Defensive offenbarte, die am Freitag im Nachholspiel und am Sonntag gegen Hofbieber nicht ungestraft bleiben werden.
Unsere Elf:
Zentgraf; Walt, Vlk, Link, Acar, Sondergeld, Lehmann, Klüber, Müller (44. J. Brähler), Özger (46. Saracik), Abramski (76. Falk).