Es war ein entscheidendes Spiel für beide Mannschaften, das über den Anschluß ans Mittelfeld oder um den Verbleib im Tabellenkeller entscheiden sollte.

Kirmesbedingt ging es schon um 11.00 h auf dem nicht optimalen Sportgelände in Queck los und es verlief wie die meisten unserer Spiele in der bisherigen Vorrunde. Insoweit bedarf es heute keines detaillierten Berichtes, sondern vielleicht eher einer vorsichtigen Analyse, die zur Verbesserung der Situation beitragen sollte.

Unsere Elf begann mit spielerischen Mittel, die gut anzusehen waren. Fast folgerichtig die Führung bereits in der 11. Minute. Ein schöner Spielzug, eine gute Flanke von Solo Haile-Negussie und eine Abnahme von Onur Özger, wie man sie sich von einem Mittelstürmer wünscht. Wäre zu diesem Zeitpunkt noch das 2 : 0 gefallen, was unserer Überlegenheit gerecht geworden wäre, hätte es vermutlich Punkte gegeben. Statt dessen mangelte es in der 22. Min. an konsequentem Defensivverhalten im Mittelfeld und zu allem Unglück wurde der Ball von einem unserer Abwehrspieler noch abgefälscht und die Heimelf hatte mit ihrer ersten Chance, die eigentlich gar keine war, den Ausgleich hergestellt.

Von da an ging es wie immer. Der von dem Treffer motivierte und erstarkte Gegner ging etwas energischer zur Sache, zeigte unbedingten Siegeswille und kam durch individuelle Fehler unserer Elf zu seinen Toren.

Ein nicht überzeugend agierender Schiedsrichter und Treffer an Latte und Pfosten komplettierten den unglücklichen Auftritt der Lesser-Elf.

Als Erkenntnis bleibt, dass in dieser Klasse mit spielerischen Mitteln keine Blumentöpfe zu gewinnen sind. Wille, Ehrgeiz, Selbstbewußtsein, Entschlossenheit und vor allem kämpferischer Einsatz beim Kopfball und insbesondere in Zweikämpfen sind zwingende Voraussetzungen für den Erfolg. Hier drängt sich dem außenstehenden Betrachter der Eindruck auf, dass nicht alle ihr Leistungsvermögen zu 100 % abrufen.

Vielleicht hilft ein Blick auf die Tabelle, um sich der aktuellen Situation bewusst zu werden und eine Antwort sowohl im nächsten Spiel gegen Müs als auch in den vielen noch anstehenden Partien zu geben. Noch ist ausreichend Zeit und Gelegenheit das Ruder herumzureißen. Es kann und darf nicht sein, dass eine Mannschaft mit dieser individuellen Klasse etwas mit dem Abstieg zu tun hat.

Es spielten: Güclü, Acar, Vlk (46. Lehmann), Sondergeld, Adamski, Kramm (78. Bunzenthal), Müller, Brähler (68. Lesser), Haile-Negussi, Klüber, Özger