Viele konnten nach Spielende im Siegerkreis nicht mehr mithüpfen. Alle waren platt von einem tollen Kampf und Einsatz, einige hatten Blessuren. Wichtig war der Sieg.

Nach der unnötigen Niederlage in der Rhön am vergangenen Samstag hat die Mannschaft heute die absolut richtige Reaktion gezeigt. Zweikämpfe wurden angenommen, Ballverluste positiv in mehr Einsatz umgesetzt, dadurch wurde der heutige Sieg gesichert. Es ging wie in Brand eigentlich gut los. Ein klarer Handelfmeter wurde von Müller verwandelt (9.). Pilgerzell schüttelte sich kurz, versuchte dann aber wieder das Bachrainer Spiel zu unterbrechen und selbst zu Kontern zu kommen. Dann der erste Schrecken. Walt musste mit muskulären Oberschenkelbeschwerden durch Özger ersetzt werden, der danach in einigen Zweikämpfen gelitten hat (25.). Doch Müller brachte wieder mehr Ruhe ins Spiel, als sein Freistoß aus 30 m von halblinks vor dem Torwart noch einmal flach aufsetzte und ins Tor flog (27.). Özger hätte dann kurz darauf noch erhöhen können, sein Kopfball wurde aber auch sehr gut pariert (30.). Die nächste Chance hatte dann Klüber per Kopf (38.) nach Eckball. So ging es mit einer guten Führung in die Kabinen.

In der zweiten Hälfte hatte Bachrain zwar immer noch Vorteile im Aufbau, in einer kurzen Schwächephase kam dann aber Pilgerzell zum Ausgleich (79., 86.). Im Gegensatz zur Vorwoche ließ sich unsere Mannschaft aber auch nicht durch manchmal etwas zweifelhafte Schiedsrichterentscheidungen aus der Ruhe bringen und blieb selbst dann besonnen, wenn das Trainergespann an der Außenlinie emotional hochkochte. Dafür gebührt der gesamten Mannschaft großer Respekt. Selbst die schwere Knieverletzung von Natu wurde von der Mannschaft weggesteckt. Wir wünschen ihm gute Besserung, er wurde mit dem Krankenwagen ins Krankenhaus gebracht (70.). Dadurch wurde auch noch lange nachgespielt (8 Minuten). Ein weiteres Freistoßtor durch Müller brachte dann den verdienten Siegtreffer (87.).

Die Führung wurde dann unter dem Aufbieten der letzten Kräfte über die Nachspielzeit gebracht. Glückwunsch und Anerkennung für die Mannschaft, die nach den Ereignissen in Brand gezeigt hat, was menschlich und spielerisch in ihr steckt.

Unsere Elf:
Zentgraf; Walt, Weldetnsae….